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Zwei Flügel eines Paravents, Berlin/Potsdam um 1830

 15.000,00

Beschreibung:

Höhe: 186 cm, Breite: 85 cm.
Mit Rahmung: 196 cm x 90 cm.
Leinwand, Papier, Malerei, kolorierte Lithos.
Die Paravents wurden von preußischen Prinzen mit ausgeschnittenen Lithos beklebt.
Die englischen Lithos sign.: „E. Hull 1829“.
Eduard Hull, engl. Zeichner u. Lithograph um 1820 – 34.
Flügel I:
Unter einem großen preußischen Staatswappen, flankiert von zwei „Eisernen Kreuzen“ sechs Reihen zu je drei Lithos mit preußischen Soldaten.
Flügel II:
Unter vier Reihen zu je drei Lithos mit preußischen Soldaten, gemalter Stab mit einem Lorbeer- und einem Eichenlaubkranz sowie preußischem Adler mit Zepter, Reichsapfel und Schwert.
Flügel I (Rückseite):
Vier Reihen zu je drei Lithos mit englischen Marinesoldaten über gemaltem Lorbeerkranz mit englischer Krone über Marineemblemen sowie vier Rosetten in den Zwickeln.
Flügel II (Rückseite):
Vier Reihen zu je drei Lithos mit englischen Soldaten über gemaltem englischen Staatswappen.
Lit.: Thieme/Becker, Band XVIII, Seite 107.
Die Einrahmungen der Paravents sind von der Berliner Museumstechnik vorgenommen worden, um ein Verwerfen der Wandschirmteile zu verhindern.
Der Paravent bestand ursprünglich aus mindestens sechs Teilen, von denen zwei in unserem Besitz sind und zwei weitere sind den Besuchern des Jagdschlosses Glienicke zugänglich.
Ihre Herkunft läßt sich anhand des Hohenzollern-Jahrbuches von 1907 bestimmen, in dem der Paravent im Kronprinzessinnen-Palais abgebildet ist (siehe Foto).
Bei einer Führung im Jagdschloß Glinicke wurde das Bekleben der Paravents durch die Prinzen
geschildert.